Publikationen
Ole Wittmann – Forschung, Geschichte und ein Rum mit Hintergrund
WARLICH RUM ist aus meiner wissenschaftlichen Arbeit zur Geschichte des Tätowierens in Deutschland entstanden. Seit vielen Jahren forsche ich zu Tattoo-Kultur, Bildtraditionen und den Menschen, die diese Szene geprägt haben – besonders in Hamburg-St. Pauli.
Die hier angebotenen Bücher knüpfen direkt daran an: Sie machen Forschung sichtbar und zugänglich, erzählen Geschichten aus Tätowierstuben, Archiven und Museen und eröffnen einen Blick auf Tattoos und Bildkulturen, der weit über Klischees hinausgeht.
Neuheit
Ruth & Hans Ullrich
Aus der Stube in die Welt – Tätowier-Kultur in der Mitte des 20. Jahrhunderts
Das Vorlagealbum des „Königs der Tätowierer“ in Buchform. Auf 108 Seiten präsentiert der Band über 330 Tattoo-Designs in Originalgröße, ergänzt um historische Begleitabbildungen. Das großformatige, zweisprachige Buch (de/en) ist Referenz und Inspirationsquelle zugleich – für Tätowierer:innen, Designer:innen und alle, die sich für die Geschichte westlich-traditioneller Tattoos begeistern.
Dieses aufwendig edierte Flash Book macht das wiederentdeckte Vorlagealbum des Hamburger Tätowierers Karl Finke (1866–1935) erstmals zugänglich. Als einer der prägenden Protagonisten der Hamburger Tattoo-Szene neben Christian Warlich verbindet Finke Zirkus-, Sideshow- und Studio-Praxis – seine Motive zeigen starke angloamerikanische Einflüsse und werfen zugleich ein Licht auf die Bildwelten der Weimarer Republik. Begleitende Texte ordnen das Album kulturhistorisch ein und bieten eine fundierte Grundlage für alle, die sich mit der Geschichte westlich-traditioneller Tätowierung beschäftigen.
Alle Publikationen auf einen Blick
Warum Rum und Forschung hier zusammengehören
WARLICH RUM entstand 2018 aus der Auseinandersetzung mit Christian Warlich, seiner Grog-Kneipe und der Tattoo-Geschichte Hamburgs. Die Marke verbindet seitdem Handwerk, historische Forschung und die kulturellen Kontexte, in denen Tätowierungen entstanden sind.
Die Bücher auf dieser Seite greifen genau diesen Hintergrund auf. Sie zeigen, wie vielfältig Tattoo-Geschichte ist – von Bildpraktiken über Szenen bis zu den Menschen, die sie geprägt haben.
Dass Rum und Bücher hier zusammenkommen, ist kein Zufall: Beides ist Teil eines Projekts, das die Geschichte des Tätowierens wissenschaftlich fundiert, aber für alle verständlich erzählt.